#52 Die 3 großen Herausforderungen bei Erschöpfung und wie du sie meisterst

Was tun bei mentaler und emotionaler Erschöpfung und

Überlastung frühzeitig erkennen

Als ich Monate vor meiner Burnout-Diagnose meinem damaligen Arzt total verzweifelt gegenüber saß und mich über meine gefühlt täglich wechselnden körperlichen Beschwerden und die nicht enden wollende Erschöpfung beklagte, war der ärztliche Rat: „Entspannen Sie sich einfach mal.“

Entspannen? Einfach mal? 

Vermutlich ahnst du es schon: Entspannung allein reicht nicht aus, um aus einem mentalen und emotionalen Erschöpfungszustand herauszukommen. 

Wenn dem so wäre, hätten wir nicht so unglaublich viele Menschen, die sich überfordert und in hohem Maße erschöpft fühlen. Von dem seit Jahren drastischen Anstieg an Burnout-Diagnosen einmal ganz abgesehen. Dich interessieren die Zahlen? Den Link zur aktuellsten Burnout-Statistik  (Oktober 2024) findest du am Ende des Artikels. 

Bei langanhaltender gar chronischer Erschöpfung geht es nicht darum, durch Entspannung „einfach mal herunterzukommen“ und vielleicht noch die ständige Müdigkeit ein klein wenig zu lindern, es geht darum, die eigenen inneren Ressourcen und damit die innere Kraft Schritt für Schritt wieder aufzubauen. 

Vermutlich würde ich noch heute körperlich erschöpft Netflix-schauend auf der Couch sitzen und auf die eintretende Entspannung warten, wenn ich dem ärztlichen Rat gefolgt wäre.

Was können wir also bei emotionaler und mentaler Erschöpfung tun?

An Entspannung ist grundsätzlich nichts auszusetzen. In akuten Stressmomenten, beispielsweise nach einem herausfordernden Arbeitstag, kann sie uns wahre wohltuende Dienste erweisen. Jedoch nicht, bei einem tiefgehenden über Wochen oder gar Monaten andauernden Energieverlust.

Entgegen der Erschöpfung aus akuten Stressmomente heraus, ist die mentale und emotionale Erschöpfung ganzheitlich zu betrachten, diese betrifft das Denken, das Fühlen, den Körper und das Verhalten. 

Wenn wir also versuchen dies durch Entspannung aufzulösen, betreiben wir oberflächliche Kosmetik und ziehen damit, aus meiner persönlichen Erfahrung und meiner Arbeit als Coachin, den Prozess zurück in die innere Kraft, meist nur in die Länge.

Die Entspannung bringt uns den eigentlichen Ursachen der emotionalen und mentalen Erschöpfung keinen wirklichen Schritt näher. Denn die daraus resultierende kurzfristige Linderung, wird sich schnell wieder verabschieden, wenn danach dieselben belastenden Muster warten, die den Kreislauf von vorne beginnen lassen. 

Entspannung ist grundsätzlich hilfreich, bei andauernder Erschöpfung allerdings nicht langanhaltend und nachhaltig wirksam. Hier braucht es ganzheitlich tiefergehende Regeneration, auf all unseren inneren Ebenen. 

Das umfasst das Hinterfragen und Verstehen: Woher kommt die Erschöpfung wirklich? 

Das umfasst die Selbstfürsorge und eigene Zuwendung: Was fühle ich wirklich? Was möchte ich seit langem nicht fühlen? 

Das umfasst den Mut zur Veränderung: Was darf ich zukünftig anders machen, um langfristig in meiner inneren Kraft zu bleiben? 

Was sind die ersten Anzeigen für Erschöpfung?

Bei der Fortsetzung unserer Podcast-Reise schauen wir uns die 3 großen Herausforderungen im Umgang mit Stress an und gleichzeitig auch, wie du diese meistern kannst. 

Ich teile mit dir, welche Art der Erschöpfung mir in meiner Coaching-Praxis immer wieder begegnet und was du konkret machen kannst, um aus der Erschöpfung heraus in deine innere Kraft zurückzukehren. 

Darüber hinaus sprechen wir in dieser Folge darüber,… 

Ich wünsche dir viele wertvolle Erkenntnisse mit dieser Episode und ganz viel Spaß beim Hören.

Wenn dir diese Folge gefallen hat, dann teile sie bitte mit allen, für die sie ebenfalls interessant sein könnte.

Wie du Überlastung frühzeitig erkennen kannst

In meinen Coachings begegnen mir ganz wundervolle Menschen, die zu Beginn unserer gemeinsamen Arbeit emotional enorm erschöpft sind, aber noch einwandfrei in sämtlichen Rollen ihres Lebens funktionieren. Ich kann das absolut nachvollziehen, das war bei mir damals nicht anders. 

Doch warum ist das so?

Wir sind irgendwann an die Erschöpfung gewöhnt und erzählen uns selbst meist, dass es gerade sehr viel ist, das Ganze aber auch schon wieder wird. Das machen wir einerseits, weil wir uns selbst schützen wollen und andererseits, weil wir selbst auch fest daran glauben. 

Wenn du Überlastung frühzeitig erkennen möchtest, dann darfst du ehrlich zu dir sein und aufhören unangenehme Erschöpfungszustände hinzunehmen, besonders wenn diese schon länger anhalten.

Ein weiterer Grund, warum tief erschöpfte Menschen, auch weiterhin hochfunktional unterwegs sind, ist das Aufrechterhalten der Fassade. Gedanken wie „ich darf nicht schwach sein“ oder „was sollen die anderen von mir denken“ bilden häufig die Grundlage dieser Fassade. 

Wenn du Überlastung frühzeitig erkennen möchtest, dann darfst du authentisch sein. Zu dir selbst und zu der Welt im Außen. Wir sind zyklische Wesen mit unterschiedlichen Lebensphasen, Tagesformen, Energiehaushalten, das dürfen wir anerkennen. 

Wir sind nicht da, um regelmäßig über unsere innere Kraftgrenze zu gehen. Selbst der allerbeste Highperformer hatte schon mal einen Scheißtag. Wenn du jedoch beginnst, ganz authentisch zu dir und anderen zu sein und dir dabei keine Gedanken mehr machst, was die Anderen davon halten, hast du dir schon ein kleines Stück deiner inneren Kraft und Energie zurückgeholt. 

Weitere Anzeichen, wie du Überlastungen frühzeitig erkennen kannst, teile ich mit dir in der aktuellen Podcast-Folge. Viel Freude beim Anhören.

Wünschst du dir professionelle Coaching-Unterstützung auf deinem ganzheitlichen Weg aus der Erschöpfung heraus zurück in deine volle innere Kraft? Meine aktuell verfügbaren Termine für ein kostenfreies Erstgespräch findest du hier. 

Sei gut zu dir!

Alles Liebe

Deine 

Nicole