#35 Wie du Frieden mit der Pokrastination machst in 7 Schritten

Mindset | 20. Februar 2025 Nicole Hasenclever

Die Macht der Prokrastination…

.. und wie du die Aufschieberitis überwinden kannst

Kennst du das Gefühl etwas Wichtiges erledigen zu wollen und es doch immer wieder von einem auf den anderen Tag zu verschieben oder gar von Woche zu Woche?


Trotz der Unzufriedenheit, die bei den meisten von uns aufkommt, wenn wir prokrastinieren, also dazu neigen, wichtige oder auch notwendige Aufgaben aufzuschieben, kann es doch herausfordernd sein, dieses Muster zu unterbrechen, sodass wir uns einfach nicht imstande fühlen loszustarten. 



Bei welchen Aufgaben neigen wir dazu, zu prokrastinieren?


Gerade bei herausfordernden Aufgaben neigen viele von uns dazu diese zu verschieben, insbesondere wenn wir die Aufgabe als kompliziert wahrnehmen oder im Grunde gar nicht so genau wissen, wie wir diese am besten angehen sollen, kann es schwerfallen überhaupt anzufangen. 


Auch Aufgaben, deren zeitlichen Aufwand wir als hoch einschätzen, stellen wir lieber erstmal hinten an. 


Aufgaben, die uns unangenehm sind, wie die Steuererklärung oder auch ein klärendes Gespräch, um einen Konflikt zu lösen, verschieben wir häufig immer wieder.


Einen großen Bogen machen viele von uns unbewusst um Aufgaben, die eine mögliche Kritik oder negative Bewertung zur Folge haben. Die Erstellung einer Präsentation wird dann so häufig verschoben, bis sie schließlich kurz vor knapp erstellt werden muss. Die Ursache hierfür ist eine, meist unbewusste Angst, dass der Inhalt der Präsentation kritisiert werden könnte. 


Aufgrund der (überwiegend unbewussten) Angst durch eine Prüfung zu fallen, fangen so viele Menschen erst kurz vor der Prüfung an, sich intensiv darauf vorzubereiten. Doch wie gut können wir wirklich Informationen aufnehmen, wenn wir gestresst sind


Aufgaben, die wir als langweilig und reizlos empfinden, schieben wir ebenfalls bevorzugt auf. Hierbei denke ich direkt ans Bügeln oder auch ans Fensterputzen. 



Doch warum prokrastinieren wir eigentlich?


Die Gründe der Prokrastination sind vielfältig. Es kann daran liegen, dass wir uns mit einer Aufgabe überfordert fühlen oder befürchten diese nicht gut genug zu erledigen. 


Häufig hält uns auch der Perfektionismus davon ab, mit einer Aufgabe überhaupt zu starten, aus Sorge, dass wir diese perfekt erledigen müssen. Doch gibt es Perfektion überhaupt? Oder blockieren wir uns mit diesem Gedanken nicht selbst aufgrund von überzogenen und unrealistischen Ansprüchen?  


Bei Aufgaben, die wir tun müssen, aber nicht tun wollen, fehlt uns die Motivation und die kurzfristige Belohnung, die uns bzw. unserem Gehirn jedoch zur Verfügung steht, wenn wir ganz schnell mal durch den Social Media Feed scrollen. 


Unser Gehirn ist darauf konditioniert, so viel Energie wie nur möglich zu sparen. Aus diesem Grund müssen wir auch nicht jeden morgen aufs neue im Bad über den Ablauf des Zähneputzens nachdenken. Diese Routineaufgabe haben wir so oft wiederholt, dass wir keinen Gedanken darüber verschwenden, wie wir unsere Zähne zu putzen haben.


Das Gleiche gilt für das Autofahren. Kannst du dich noch an deine erste Fahrstunde erinnern?

Kuppeln, Bremsen, Gasgeben, die Gangschaltung und dann auch noch der gefühlte Wald aus Spiegeln, die wir alle im Blick haben sollen. Ich hatte nach meiner ersten Fahrstunde so einen Muskelkater in den Armen, weil ich dermaßen verkrampft das Lenkrad im Griff hatte. Es dauert eine ganze Weile und viel Übung, um eine Fahrroutine zu entwickeln und noch mehr Zeit, um die Abläufe so zu integrieren, bis diese nahezu automatisiert vonstattengehen. 

Vereinfacht ausgedrückt versucht unser Gehirn nicht nur Energie zu sparen, sondern auch unangenehme Emotionen zu verdrängen und sofortige Belohnungen zu erhalten. 

Statt die Steuererklärung vorzubereiten, lenken wir uns lieber mit Aktivitäten ab, die unser Gehirn zumindest kurzfristig mit Dopamin und uns mit Glücksgefühlen belohnen. Ob wir dafür die neueste Serie schauen, ein Stück oder auch mehr Schokolade futtern, durch die Social Media Feeds oder Online-Kaufhäuser scrollen oder Sport treiben, ist unserem Gehirn grundsätzlich gleichgültig. Hauptsache, die Aktivität ist angenehm, kurzweilig und sicher.



Doch wie gelingt es, die Aufschieberitis zu überwinden und damit unsere Gewohnheit zu verändern?


Die beiden wichtigsten Zutaten sind aus meiner Sicht unser Bewusstsein und die Stärkung unserer Motivation. Wenn wir uns wertfrei bewusst machen, dass wir prokrastinieren, können wir gegensteuern und uns damit die Kontrolle über die Situation zurückholen.


Sobald du bemerkst, dass du gerade etwas ganz anderes machst, als du dir eigentlich vorgenommen hast, kannst du aktiv dagegen vorgehen und damit gleichzeitig deinen inneren Stress reduzieren. 


Hilfreich kann sein, dich zu fragen: Ist das, was ich tue tatsächlich wichtig oder ob bin ich gerade dabei, mich von etwas Wichtigem abzulenken?


Das Stärken der eigenen Motivation ist ebenfalls eine effektive Strategie, um Frieden mit der Prokrastination zu machen.


Es kann sehr hilfreich sein, verbindliche Ziele festzulegen und diese in kleinere Aufgaben aufzuteilen. Das Erledigen von kleineren Aufgaben führt zu schnelleren Erfolgen. 


Stell dir vor, du hast dein Ziel erreicht - wie fühlt es sich an? Das Erreichen von Zielen zu visualisieren, kann uns zudem einen enormen Motivationsschub geben.


Wenn du dir noch weitere spannende Hintergründe und Impulse wünschst, wie du Frieden mit der Prokrastination machen kannst, dann höre so gerne in die aktuelle Podcast-Folge #35, die am Ende dieses Artikels auf dich wartet.


In dieser Episode teile ich mit dir 7 kraftvolle Schritte, die dich darin unterstützen können, endlich Frieden mit der Prokrastination aka Aufschieberitis zu machen und sodass du anfängst voller Freude zu starten.

Darüber hinaus sprechen wir in dieser Folge darüber,…

  • warum komplexe Themen und Projekte unbewusst mit einer Art Mount Everest verglichen werden können.  
  • warum du für den Frieden mit der Prokrastination unbedingt milde mit dir sein darfst. 
  • wie es dir gelingt herauszufinden, welches eigentliche Thema hinter der Prokrastination steht.
  • welche unbewussten Gründe wir für die Aufschieberitis haben können.
  • warum die Hypnose mein Tool der ersten Wahl ist, wenn es um Prokrastination geht.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Inspiration mit dieser Folge.

Möchtest du auf ganzheitlicher Ebene die Prokrastination überwinden, dann sichere dir jetzt den für dich passenden Termin für dein unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch mit mir. Den Link dazu findest du unterhalb der Podcast-Folge.


Sei gut zu dir!


Alles Liebe

Deine


Nicole

Weitere Artikel

#37 Fühlst du dich erschöpft? 7 Notfall-Kit-Impulse für deine innere Kraft
#34 Was ich meinem vergangenen Burnout-Ich heute sagen würde

Werde zum   Wolkenpusterei- Insider

Trage dich jetzt für den kostenlosen und unverbindlichen Wolkenpusterei-Inspirations-Letter ein.